Achtsamkeit im Beruf und Alltag

 

Zerstreutheit und Konzentrationsschwäche hindern uns daran, uns voll einer Sache, einem Gedanken zu widmen. In der Fachsprache nennt man diesen Zustand "Autopilot". Wie kommen wir aus dem automatischen Piloten heraus? Die Antwort darauf heisst Achtsamkeit.

Grundsätzlich hat Achtsamkeit mit der intensiven Aufmerksamkeit zu tun, die auf die Gegenwart gerichtet ist und zwar in einer offenen und akzeptierenden Art.

Seit Jahrhunderten versuchen Menschen den Begriff Achtsamkeit zu beschreiben und ihn "nutzbar" für unseren Alltag zu machen. Im Altertum vergleicht Sokrates die Achtsamkeit mit der Selbsterforschung des Geistes. Die östlichen Philosophien sprechen in diversesten Meditationstechniken von Selbsterkenntnis.

In neuerer Zeit ist vor allem die achtsamkeitsbasierte Stress Reduktion vom amerikanischen Psychologieprofessor Jon Kabat Zinn als MBSR Methode (Mindfulness Based Stress Reduction) berühmt geworden.

Einen besonders eleganten Zugang zur Achtsamkeit, auf den wir hier in unserem Training näher eingehen, bieten die Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaften.

Jeder Mensch nimmt seine Umwelt durch zwei unterschiedliche HirnSchaltKreise wahr (HSKe = mentale Repräsentationen der Welt). Mit den Direkt-Erfahrung HSKe werden Sinneswahrnehmungen registriert. Die sogenannten Narrativen HSKe sind für Planung, Strategien und das Denken ganz allgemein verantwortlich. Die Kunst der willentlichen und augenblicklichen Umschaltung von den Narrativen HSKe auf die Direkt-Erfahrung HSKe kann als Achtsamkeit im neuronalen Sinne bezeichnet werden.

Im angebotenen Kurzzeittraining - begleitet durch abgestimmte Übungen - können wir unsere Achtsamkeit trainieren und diese Eigenschaft nutzbar machen für unseren Beruf und unseren Alltag.